Travemündes neue Attraktion öffnet am Sonnabend
„Der Priwall hat sich ein bisschen verändert“, sagt Martin Tedder aus Holland. Er hat von 2002 bis 2007 schon an den Sandskulpturen auf der Travemünder Halbinsel mitgearbeitet, jetzt ist er zurück. In einer Bootshalle auf dem Gelände der Böbs Werft lässt er den Lübecker Salzspeicher aus Sand entstehen. Ein Team aus 25 Künstlern verarbeitet in der Halle 10.000 Kubikmeter Spezialsand zu riesigen Skulpturen. Unter dem Motto „Maritime Abenteuer“ sollen Wikingerhorden, Pirat Störtebeker, Spongebob Schwammkopf, Arielle & Co. wieder ein großes Publikum nach Travemünde locken. Auch bekannte Gebäude wie das Lübecker Holstentor und Travemündes Alter Leuchtturm sind dabei.
Ausstellung findet in einer Halle statt
Natürlich hat sich auch die Kunst des Sandskulpturen-Bauens, in der Fachsprache „sand carven“, geändert. „Die Leute sind schneller geworden“, erzählt Martin Tedder. An einem Stück wie dem Salzspeicher hätten früher vier bis fünf Leute gut drei Wochen lang zu tun gehabt.
Die Schau ist bis Oktober zu sehen
Jetzt machen das zwei Leute in zwei Wochen. Auch die Qualität sei besser geworden, mit mehr Details, meint der Künstler. Die Besucher, die schon vor Jahren da waren, „werden das auch erkennen“, sagt er. Da die Sandskulpturen jetzt in einer Halle und nicht im Freien entstehen, sind sie auch vor Stürmen sicher, die früher die Ausstellung gelegentlich heimsuchten. Ein großes Reparaturteam wird diesmal also nicht gebraucht. HN
Die neue Sandskulpturen-Ausstellung findet vom 11. Mai bis 20.?Oktober in einer Halle der Böbs Werft an der Travemünder Landstraße statt und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 9,50 Euro, für Kinder 6,50 Euro. Mehr auf www.sandskulpturen-travemuende.de.
Foto: Martin Tedder aus Holland arbeitetet an einem Motiv für die neue Sandskulpturen-Ausstellung in Travemünde. Foto: Helge Normann