Neue Streuobstwiesen für Bad Schwartau

Kooperation von NABU und Schwartauer Werken

Die Schwartauer Werke setzen sich gemeinsam mit dem Nabu Schleswig-Holstein für die Förderung der Vielfalt von Flora und Fauna ein. In einem Pilotprojekt unterstützen die Schwartauer Werke die Neuanlage und Erweiterung von Streuobstwiesen in Schleswig-Holstein. Ziel der Kooperation ist es, 1000 Obstbäume bis 2020 zu pflanzen. Das Projekt findet im Rahmen der Initiative „bee careful“ statt, mit der sich die Schwartauer Werke seit 2014 für den Schutz der Bienengesundheit und Fruchtvielfalt einsetzen.

Der erste Spatenstich für die Streuobstwiesen fand jetzt in Dornrade (Gemeinde Süsel) statt. Insgesamt 40 Obstbäume sollen dort zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität beitragen. Der Auftakt des Projektes wurde begleitet von Dr. Sebastian Portius, Geschäftsführer Innovation und Qualität der Schwartauer Werke, und Ingo Ludwichowski, Geschäftsführer des Nabu Schleswig-Holstein. Ebenfalls begrüßt wurde Anke Erdmann, Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein als Schirmherrin des Projektes.

„Der Erhalt ökologischer Systeme ist für uns als Lebensmittelhersteller mit einer 120-jährigen Tradition von zentraler Bedeutung.

Biologische Vielfalt soll gefördert werden

Mit der Anlage und Erweiterung von Streuobstwiesen fördern wir die biologische Vielfalt und leisten einen konkreten Beitrag zum Schutz der Bienengesundheit und der Fruchtvielfalt“, erläutert Dr. Sebastian Portius. Ingo Ludwichowski, hebt die Bedeutung von Streuobstwiesen hervor: „Streuobstwiesen gehören in Europa mit ihrer Arten- und Sortenvielfalt zu den Lebensräumen mit der höchsten biologischen Vielfalt und bieten insbesondere Bienen einen wichtigen Lebensraum. Dabei sind die Bestände der Streuobstwiesen selbst bedroht.“

„Themen wie Artenschwund und Insektensterben bewegen gerade landauf-landab die Gemüter. Es gibt viele Privatleute, Initiativen und ungewöhnliche Allianzen, die hier helfen wollen. Die „bee careful“-Initiative ist genauso ein Baustein: Durch die Neuanlage von Obststreuwiesen entsteht ein neues „Wohngebiet“. Wir hoffen, dass es bald voller Leben steckt und Schleswig-Holstein buchstäblich etwas bunter macht“, unterstreicht Anke Erdmann das Engagement des Nabu Schleswig-Holstein und den Schwartauer Werken.

Streuobstwiesen müssen gefördert und geschützt werden

„Den Streuobstwiesenbestand in Schleswig-Holstein können wir nur dadurch schützen und fördern, indem wir neue Streuobstwiesen anlegen und dabei die Fehler der Vergangenheit konsequent vermeiden. Hier setzt unser gemeinsames Projekt an“, erläutert Frank Steiner, Projektleiter Streuobst im Nabu Schleswig-Holstein.

Im Rahmen der Initiative „bee careful“ setzen sich die Schwartauer Werke zusammen mit starken Partnern wie dem Bienenforscher Prof. Dr. Jürgen Tautz langfristig für die Erforschung der Bienen, die Förderung der Imkerei und die Umweltbildung ein.

Schleswig-Holsteiner, die Interesse an einer Streuobstwiesen-Neuanlage haben oder an der Erweiterung ihrer bestehenden Streuobstwiese, können sich für eine Förderung im Rahmen der Kooperation bewerben (http://www.bee-careful.com/de/bienenhelfer/). Die Finanzierung des Projektes läuft über den Verkauf einer eigens für die Kooperation entwickelten Konfitüre. Von jedem verkauften Glas der Schwartau Extra Bienenhelfer-Konfitüre spenden die Schwartauer Werke 5 Cent zugunsten des Projektes.

Foto: Spatenstich für Kooperation des Nabu Schleswig-Holstein mit den Schwartauer Werken: Ingo Ludwichowski, Dr. Sebastian Portius, Anke Erdmann, Sonja und André Strube (Streuobstwiesen-Besitzer), Frank Steiner (v.l.) Foto: Schwartau Werke

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