
Die Bewohner des Alten- und Pflegeheims in der Dorfstraße sind besonders glücklich über die neue Buslinie 17. Zur Einweihung trafen sich Vertreter des Stadtverkehrs, die Bewohner und Mitarbeiter sowie Vertreter der Gemeinde Stockelsdorf und der Stadt Bad Schwartau vor Ort. (HÖ)
Auf Betreiben der Gemeinde Stockelsdorf hat der Stadtverkehr Lübeck die neue Verbindung von den Neubaugebieten in die Stadt Bad Schwartau eingerichtet.
Endlich gibt es sie: Die neue Buslinie 17 wurde mit Vertretern aus Bad Schwartau und Stockelsdorf sowie des Stadtverkehrs Lübeck und Bewohnern und Mitarbeitern des privaten Alten- und Pflegeheims in der Dorfstraße eingeweiht.
„Das ist für uns ein historischer Moment“, sagte Bürgermeisterin Julia Samtleben. Sie dankte ausdrücklich der Stadt Bad Schwartau, die diese Buslinie mit unterstützt hat. Beide profitieren davon, weil in der Vergangenheit einige Neubaugebiete entstanden sind, die nun an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen sind. Bereits seit 15 Jahren gibt es Bestrebungen, die Dorfstraße mit den Neubaugebieten und dem Friedhof in Stockelsdorf besser an den Busverkehr anzubinden. Seit 2010 wurde konkret darüber nachgedacht und seit 2015 wurde intensiv geplant.
Mittlerweile sind auch die Unstimmigkeiten bezüglich des Schülertransports ausgeräumt. Vom ZOB in Bad Schwartau macht die Linie 17 um 7.35 Uhr nun einen Schlenker zum Gymnasium am Mühlenberg. Die Linie 9 wird um 7.31 Uhr direkt am ZOB zur Linie 1 und fährt weiter bis zum Leibnitz-Gymnasium, ohne dass die Schüler umsteigen müssen. Ankunft am Leibniz-Gymnasium ist um 7.34 Uhr. So kommen alle Schüler pünktlich zum Unterrichtsbeginn in den Schulen an. Auch für den Rückweg nachmittags fährt weiterhin die Linie 1 (Abfahrt um 13.16 Uhr am Leibniz-Gymnasium), die dann ab Bad Schwartau ZOB zur Linie 9 Richtung Stockelsdorf ohne Umstieg wird.
Die Bewohner des Alten- und Pflegeheims freuen sich ebenfalls über die Anbindung. Für Angehörige ist es nun viel einfacher. „Meine Schwester wohnt in Lübeck in der Brandenbaumer Landstraße“, erzählt Bewohnerin Christa Krisat. „Sie ist gehbehindert und früher war es ihr nicht möglich, den Weg von der Ahrensböker Straße zu Fuß zu mir zu bewältigen.“ Allerdings geht das nur in der Woche, am Wochenende fährt der Bus nicht. „Da wünschen wir uns eine Anpassung“, merkte Heimleiterin Dagmar Kollmann an. „Aber es ist schon jetzt eine große Erleichterung. Das wäre ein Bonbon oben drauf.“ Für Betreuerin Constanze Blaack wäre eine Erweiterung in den frühen Morgenstunden zum Schichtwechsel um 6 Uhr wünschenswert. „Dann könnten mehr Mitarbeiter mit dem Bus fahren“, erklärte sie.
Insgesamt zeigten sich aber alle mit der jetzigen Lösung zufrieden. Nun müssen wir sehen, ob es mit der Taktung passt“, meinte Bürgervorsteher Manfred Beckmann. HÖ