In der Weihnachtszeit hat Schokolade Hochsaison. Und das ist auch gut so – sagt jedenfalls die Krankenkasse KKH. „Lange Zeit war Schokolade vor allem als Dickmacher und Zahnfeind verschrien“, sagt Martin Hänel vom KKH-Serviceteam in Lübeck. „Doch längst ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Genussmittel aus Kakao, Zucker und Milch auch Vorzüge für unsere Gesundheit hat.“
Die Krankenkasse beruft sich dabei auf Studien, die schon länger bekannt sind: Demnach enthält das in Schokolade gelöste Kakaopuluver anregende und stimmungsaufhellende Inhaltsstoffe. Außerdem soll Schokolade – vor allem die bittere Variante – das Risiko für Herzinfakt und Schlaganfall reduzieren und den Blutdruck senken.
Neu sind Erkenntnisse von Forschern aus Halle, die in Kakao das Vitamin D entdeckt haben. Und das ist besonders wichtig für die Gesundheit der Knochen. „Unser Körper kann es bei ausreichender UV-Strahlung der Sonne in der Haut selbst bilden. Doch daran mangelt es in den Wintermonaten“, erklärt Hänel.
Um den Tagesbedarf an Vitamin D zu decken, reicht Schokolade allerdings nicht aus. Jedenfalls nicht in den Dosen, die die Krankenkassen empfehlen. Denn nur kleine Menge sind wirklich gesund. Und auch auf die Sorte kommt es an: „Hier gilt: je dunkler, desto gesünder! Naschen Sie daher am besten Bitterschokolade“, so Haenel. Richtig ungesund hingegen ist weiße Schokolade: Sie besteht fast nur aus Zucker und Fett.