Nach verschiedenen Vorfällen an der Ampelkreuzung Segeberger Straße/Ravensbusch/Schulweg waren sich alle Beteiligten einig, dass dringend etwas passieren muss, um den Schulweg für die Grundschüler der Schule Ravensbusch sicherer zu machen.
Dazu hatte der Gemeindevertreter Karl-Ludwig Tretau (SPD) bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen, Planung und öffentliche Sicherheit einen Antrag mit verschiedenen Vorschlägen eingebracht. Jetzt wurden erste Maßnahmen durch Ordnungsamtsleiter Stefan Köhler und Bürgermeisterin Julia Samtleben veranlasst.
Banner soll Aufmerksamkeit erregen
Als erste Maßnahme wurden für Abbieger aus dem Ravensbusch und dem Schulweg deutlich sichtbar Banner angebracht, die auf die Schulkinder hinweisen. „Ich hätte die Banner gern direkt an der Kreuzung gehabt“, erklärte die Bürgermeisterin, „aber dann sieht man die Kinder nicht mehr.“ Weitere Maßnahmen könnten Holzfiguren oder die fluoreszierenden Kunststofffiguren, auch unter dem Namen „Benny bremst“ bekannt, am Straßenrand sein.
Mit Geschwindigkeitsmesser gegen überhöhtes Tempo
Eine weitere kurzfristig umsetzbare Maßnahme ist das Anbringen von Geschwindigkeitsmesser in der Segeberger Straße. Sie sollen die Autofahrer stadtauswärts und stadteinwärts mit einem Smilie auf ihr Tempo aufmerksam machen. Darüber wurde auch ein Schild mit Kindern angebracht, um die Autofahrer zu sensibilisieren. Ein stationärer Blitzer, der beantragt werden muss, wird nicht möglich sein.
Mobile Blitzer vor der Grundschule Ravensbusch
„Den hätten wir gern gehabt, aber der kann erst 200 Meter hinter einem Ortsschild aufgestellt werden und das genügt nicht für die Schule“, so Julia Samtleben. Und Köhler ergänzt: „Die Versetzung des Ortsschildes wurde von der zuständigen Behörde leider abgelehnt, aber das hätte auch nicht gereicht.“ Dafür soll es nun häufiger mobile Blitzer geben.
Keine 30er-Zone vor der Grundschule Ravensbusch
Auch eine 30er-Zone, wie sie vor Altenheimen und Schulen eingerichtet werden kann, wird es nicht geben. Begründung: Der Eichenhof und auch die Schule haben keinen offiziellen Zugang von der Segeberger Straße aus. „Dabei führt der Weg von der Ampelkreuzung aus direkt auf das Schulgelände“, entgegnet Tretau verärgert. Er vermutet, dass aufgrund der Aktenlage entschieden wurde und die Adresse lautet nun mal Schulweg 1.
Schule soll schon von weitem erkennbar sein
Einig waren sich alle drei, dass die Schule noch besser als Schule gekennzeichnet werden muss. Dafür soll es eine gut sichtbare Beschilderung beispielsweise mit einem Banner geben, damit Autofahrer aus Richtung Segeberg die Schule schon von weitem als Schulgebäude erkennen können. Wichtig war der Verwaltung vor allem rechtzeitig vor Schulbeginn auf die Situation aufmerksam zu machen.
Weitere Schulen in Stockelsdorf profitieren von Verkehrs-Maßnahmen
Weitere Maßnahmen werden folgen, wie beispielsweise die Plakate, die vor der Einschulung an allen Grundschulen auf die jungen Verkehrsteilnehmer hinweisen. Von den weiteren Maßnahmen werden auch die anderen Schulen in Stockelsdorf profitieren, so Julia Samtleben abschließend. HÖ
Foto: Achtung Schulkinder: Ordnungsamtsleiter Stefan Köhler (links), Bürgermeisterin Julia Samtleben und Initiator Karl-Ludwig Tretau (SPD-Gemeindevertreter) wollen die Autofahrer auf den Schulweg der Grundschüler der Schule Ravensbusch aufmerksam machen. © HÖ