Als „lückenloses Rundum-sorglos-Paket für Eltern“ bezeichnet Bürgermeisterin Hatice Kara das Betreuungsangebot für Kinder der Grund- und Gemeinschaftsschulen, das ab 1. Mai umgesetzt werden soll.
Die Betonung liegt dabei auf lückenlos, denn bereits seit 2004 gibt es an der Grund- und Gemeinschaftsschule (Europaschule) in Timmendorfer Strand die Offene Ganztagsschule mit rund 30 Kursangeboten. Die Planung und Organisation liegt dabei in den Händen des Schulsozialpädagogen Frank Haunschild.
Erweiterte Schulkinderbetreuung im Primärbereich
Daneben gibt es seit 2011 bereits eine Kooperationsvereinbarung zwischen der GGS-Strand Europaschule und der Perspektive Bildung gGmbH (Nachfolgerin der Diakonischen Gesellschaft für Arbeitsförderung gGmbH) aus Rendsburg für eine erweiterte Schulkinderbetreuung im Primärbereich, die jetzt auch Partner für die erweiterte Betreuung ist.
Betreuung ab Unterrichtsende
„Im vergangenen Jahr wurde vermehrt von vielen Eltern der Wunsch nach einer Erweiterung und Intensivierung der vor- und nachschulischen Betreuung an die Gemeinde herantragen“, berichtet die Bürgermeisterin. Dem soll nun ab Mai dieses Jahres Rechnung getragen werden, mit einer Frühbetreuung von 7 bis 8.30 Uhr sowie ab Unterrichtsende bis 17 Uhr in separaten Räumen an den Schulstandorten in Timmendorfer Strand und Niendorf. Die Betreuung ab Unterrichtsende umfasst ein begleitetes pädagogisches Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, pädagogische Spielangebote und die Begleitung zu den Kursangeboten der Offenen Ganztagsschule.
Ferienbetreuung mit Veranstaltungsprogramm
Außerdem soll in der Hälfte der Frühjahrs-, Sommer- und Herbstferien eine Ferienbetreuung mit Veranstaltungsprogramm durchgeführt werden. Neben einer langfristigen Planung, die mit ungefähr einem Jahr im Voraus angegeben wird, sollen die Ferienzeiten der Kindergärten und der Schulkinder zeitlich aufeinander abgestimmt werden.
Essens- und Spielangebote für Grund- und Gemeinschaftsschüler
Hans-Georg Rath, Schulleiter der GGS Timmendorfer Strand, betont: „Die Schulkinderbetreuung einschließlich der Essens- und Spielangebote soll von anderen Betreuungsangeboten, wie zum Beispiel der Kindergärten und des Quieselhauses, klar getrennt sein.“ Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten, sollen die Betreuungszeiten flexibel gestaltet werden können.
Kostenbeteiligung für Eltern zwischen 60 und 120 Euro
„Die Gemeinde hat einen sechsstelligen Betrag für das zusätzliche Betreuungsangebot vorgesehen“, erläutert Bürgermeisterin Hatice Kara. „Es ist das erste Mal, dass die Gemeinde sich an den Kosten beteiligt“, ergänzt Gudrun Banaski, Leiterin des Fachdienstes Bildung, Sport und Familienangelegenheiten. Für die Eltern liegt die Kostenbeteiligung – je nach Inanspruchnahme des Angebotes – monatlich zwischen 60 und 120 Euro. „Die genauen Details über Kosten, Termine und zusätzlichem Personal werden zurzeit noch erarbeitet“, erläuterten die beiden Vertreter der Perspektive Bildung gGmbH, Reinhard Arens und Henrik Meyer bei der Vertragsunterzeichnung im Timmendorfer Rathaus. Sobald diese Informationen vorliegen, wird es dazu entsprechende Informationen geben. AB
Foto: Zufriedene Gesichter bei der Vertragsunterzeichnung über die erweiterte Kinderbreuung bei (vorne) Bürgermeisterin Hatice Kara, Henrik Meyer und Reinhard Arens sowie (hinten) Gudrun Banaski, Hans-Georg Rath und Frank Haunschild. © AB