
Der Schulweg für die Jungen und Mädchen der Grundschule Bad Schwartau wird sicherer. An der Straße Alt Rensefeld soll eine zeitlich begrenzte Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Damit wird eine seit langem bestehende Forderung der Eltern erfüllt.
Gleich zu Beginn eines Ortstermins mit Bürgermeister Uwe Brinkmann (parteilos), Amtsleitern, Schulleiterin Corinna Ollech und anderen Interessenvertretern vor der Grundschule in Rensefeld übergaben die Elternvertreter Katrin Engel und Nail Yurtcu weitere Unterschriften, die sie für die Einrichtung einer Tempo-30-Zone gesammelt haben. Fast 300 Unterschriften haben sie insgesamt zusammenbekommen.
9000 bis 10000 Fahrzeuge fahren täglich an der Schule vorbei
„Es wird nie eine Risikominimierung auf null geben“, sagte der Bürgermeister. Aber es gehe darum, das Risiko so gut wie möglich zu reduzieren. Laut Verkehrsplaner Stefan Luft, verantwortlich für den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt, besteht Handlungsbedarf, denn 9000 bis 10000 Fahrzeuge fahren auf der Straße Alt Rensefeld täglich an der Schule vorbei. „Der Kfz-Verkehr hat zugenommen“, so Luft. Ein Grund seien die gewachsenen Gewerbegebiete. Die Stadt habe schon viel getan, um rund um die Schule für Sicherheit zu sorgen, sagte Polizeihauptkommissar Jörg Burmester vom örtlichen Polizeirevier und verwies auf die Leitgitter entlang der Straße und die Bedarfsampel.
Tempo-30-Zonen vor Schulen, Kitas und Altenheimen
Von der seit kurzem bestehenden rechtlichen Möglichkeit, vor Schulen, Kitas und Altenheimen Tempo-30-Zonen einzurichten, soll nun in Rensefeld Gebrauch gemacht werden – und zwar werktags begrenzt auf 7 bis 17 Uhr. Die Verkehrsschilder sollen nach dem Willen der Stadt mit Beginn des neuen Schuljahres aufgestellt sein. Doch der Landesbetrieb für Straßenbau sei für die Landesstraße vor der Schule und damit die Beschilderung verantwortlich, so Brinkmann.
Schaltung einer Bedarfsampel vor der Schule
Ein Thema zwischen Stadt und Landesbetrieb wird auch die Schaltung der Bedarfsampel vor der Schule sein. Eltern, Lehrer und Erzieher der betreuten Grundschule sowie der gegenüberliegenden Kita kritisieren, dass die Grünphase zu kurz ist – vor allem, wenn eine Gruppe die Straße überquert. Ob die Einrichtung einer so genannten Kiss & Ride-Zone, in der Eltern ihre Kinder bringen und abholen können, vor der Grundschule möglich ist, soll zunächst von der Verwaltung geprüft werden. ES
Foto: Verkehrsplaner Stefan Luft (v. li.) mit Bürgermeister Uwe Brinkmann und den Amtsleitern Bernd Kubsch und Timo Michaelsen. © ES