
Klaus Nentwig (li.) und Uwe Brinkmann haben auf einer der beiden Bänke Platz genommen, dahinter zu sehen sind Mathias Fahr (li.) und Henning Beck. (ES)
Durch eine Spende des Gemeinnützigen Bürgervereins können Besucher jetzt an diesem Kleinod Halt machen und sich auf Bänken ausruhen.
Es ist ein idyllischer Ort mitten im Riesebusch: das Waldstück an der Wilhelmsquelle. Seit kurzem stehen dort zwei frisch lackierte grüne Ruhebänke, eine Spende von Marie-Luise Nentwig. Ihr Mann Klaus Nentwig, Vorsitzender des Gemeinnützigen Bürgervereins, sowie Mathias Fahr und Henning Beck vom Vorstand haben mit Bürgermeister Uwe Brinkmann schon einmal Probe gesessen.
Die Wilhelmsquelle ist berühmt: Thomas Mann hat sie in den „Buddenbrooks“ literarisch verewigt, indem er einen Ausflug der Familie dorthin beschrieben hat. Der Bürgerverein hat das bereits mit einem Denkmal für den Literaturnobelpreisträger am Kurparkeingang an der Eutiner Straße gewürdigt.
Die kleine Oase im Riesebusch wurde vor einiger Zeit wieder – unter Leitung von Carolin Welchert vom Bauamt der Stadt Bad Schwartau – aufgewertet. Nun folgen zum Abschluss die Bänke. Sie sollen Spaziergänger zu einer kleinen Pause in der lauschigen Umgebung einladen. „Der Gemeinnützige Bürgerverein beweist einmal mehr sein Auge für Details“, lobte der Bürgermeister, „indem er dieses Kleinod durch die Bänke aufgewertet hat.“
Die Wilhelmsquelle, die aus dem darüber liegenden Hang entspringt, ist nach dem Schriftsteller Wilhelm Jensen benannt, der ein Freund des Lübecker Dichters Emanuel Geibel war. Bad Schwartauer Pastoren bewahren eine besondere Tradition: Sie holen das Taufwasser aus der Wilhelmsquelle. Nur von einer Seite ist die Wilhelmsquelle noch erreichbar , weil der Weg wegen vieler kranker Buchen für Erholungssuchende gesperrt werden musste. Die Bäume sind zum Teil 250 Jahre alt. Die Gefahr durch herabstürzende Teile von Baumkronen ist für Menschen zu groß. ES