
Noch bis Freitag ist die „Mathilda“ in Lübeck zu Gast. (hfr)
Die Dampfpinasse „Mathilda“ ist zu Gast in Lübeck und bietet Mitfahrgelegenheiten an.
Die Hamburger Dampfpinasse „Mathilda“ ist noch bis zum 27. Mai zu Gast in Lübeck. Sie folgte einer Einladung des deutschen Dampfbootvereins, der sein Jahrestreffen in diesen Tagen in Lübeck veranstaltet.
An Christi Himmelfahrt starten die Dampfboote am Geniner Ufer zu einer Wettfahrt. „Ein Schiff gehört auf das Wasser. Dieser Satz gilt auch für uns, die wir Mathilda betreiben und in Fahrt halten wollen. Uns fasziniert die historische Technik, die auch heute noch zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Und daran möchten wir möglichst viele Menschen teilhaben zu lassen“, erklärt Christoph Beyer, Chief-Maschinist der „Mathilda“. Platz ist für acht Leute, die während der Fahrt gleich neben der Dampfmaschine aus dem Jahr 1912 ihren Sitz finden.
„Mathilda“ ist nicht nur eine Attraktion für die zahlreichen Besucher des Hamburger Hafens, sondern macht auch auf den Seitenarmen der Elbe eine gute Figur. In der beschaulichen Dove-Elbe befindet sich ihr Liegeplatz am Steg des Hamburger Yacht-Clubs. Seit dem Jahr 2006 gehört die „Mathilda“ zum Bestand des Museumshafens Oevelgönne. Als Pinasse ist sie das kleinste Mitglied der Vereinsdampfer, zu der einige der letzten kohlebetriebenen Schiffe gehören, wie der Dampfschlepper Tiger, Baujahr 1910, und die voraussichtlich im Juli nach aufwändiger Restaurierung wieder in Fahrt gehende Polizeidampfbarkasse Otto Lauffer, Baujahr 1927.
Die „Mathilda“ besticht durch ihre Eleganz. Sie vereint edles Holzdesign mit einem Relikt aus den Zeiten der technischen Entwicklung, in denen der Dampfantrieb im Schiffsbau unverzichtbar war. Die Zweizylinder-Expansionsdampfmaschine bringt 29 PS auf die Welle. So erreicht die „Mathilda“ eine durchschnittliche Geschwindigkeit von circa neun Stundenkilometern.
»Anmeldung zu den Fahrten unter Telefon 0175/ 6063778. Der Fahrplan ist unter https://www.dampfpinasse-mathilda.eu/ verlinkt.