Welcher Fahrradständer soll es sein?

Baupolitiker berieten über noch offene Details für die Neugestaltung der Markttwiete.

Die Mitglieder des Bauausschusses haben auf ihrer jüngsten Sitzung über noch offene Punkte bei der Neugestaltung der Markttwiete beraten. Für eine Diskussion sorgten noch einmal die verbliebenen Platanen und die geplante Ersatzpflanzung.

„Wir wollen heute eine Entscheidung“, bekräftigte der Ausschussvorsitzende Andreas Marks (WBS). Doch die zeichnete sich zunächst nicht ab. Nach einer Sitzungsunterbrechung verkündete Torben Suhr (CDU) das Ergebnis der interfraktionellen Beratung. Die in der Novembersitzung beschlossene 16+1-Variante zur Neupflanzung von Bäumen wurde bestätigt. Die Politiker beauftragen die Verwaltung außerdem damit, innenstadtgerechte Bäume auszuwählen, die eine Höhe von 15 Metern nicht überschreiten sollen und zugleich eine schattenspendende Baumkrone ausbilden. Es sollen zudem Bäume sein, die keine Früchte tragen, damit die Pflastersteine nicht verunreinigt werden und Passanten auf Beeren oder ähnlichem ausrutschen könnten. Damit sind auch die ursprünglichen Pläne, in der Markttwiete zwischen Zentralparkplatz und Europaplatz Schwedische Mehlbeeren zu pflanzen, vom Tisch. Zudem soll, so Suhr, mit dem Land abgesprochen werden, ob es Vorgaben für solche Pflanzungen gibt. Der von der Verwaltung ausgewählte Baum soll dann der Politik vorgestellt werden.

Sogar der Umweltbeirat hatte zum Schluss deutlich gemacht, dass in Sachen Bäume endlich eine Entscheidung her müsse. Der Vorsitzende Rudolf Meisterjahn sprach von einer „ermüdenden Situation“. „Es ist wichtig, dass die Neupflanzung möglichst bald kommt.“

Die möglichen Standorte für die Neupflanzung von 17 Bäumen in der Markttwiete hatte zuvor Bauamtsleiter Thomas Sablowski vorgestellt. Nicht alle sind DIN-gerecht. In diesen Fällen müsste das Wurzelwachstum der Bäume durch Folien gelenkt werden. Nicht gefällt werden die drei Platanen, die neben dem WC-Häuschen am Zentralparkplatz stehen.

Zuvor hatten die Baupolitiker im Vorraum des Sitzungssaals die zur Wahl stehenden Fahrradständer und Sitzbänke in Augenschein genommen. Die Politik überlässt die Entscheidung für die Bänke der Verwaltung. Diese favorisiert ein Modell, das es mit und ohne Armlehne gibt. Gudrun Berger (Grüne) bat darum, auf eine auch für Senioren geeignete Sitzhöhe zu achten. „Die Bänke sollten die Aufenthaltsqualität in der Markttwiete verbessern“, so Rudolf Meisterjahn.

Schwieriger war es, bei den Fahrradständern zu einer Entscheidung zu kommen. Stefan Westphal von der Firma Bike and Ride Fahrradsysteme stellte die zur Auswahl stehenden Modelle mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Ellen Brümmer (CDU) schlug vor, bei den Modellen zwischen Standorten in der Markttwiete und in äußeren Bereichen zu unterscheiden. Aus Sicht von Hansjörg Thelen (SPD) müssen die Fahrradständer wirtschaftlich, praktisch und vandalismussicher sein. Die Verwaltung soll nun Varianten mit den möglichen Standorten ausarbeiten und zur endgültigen Entscheidung vorstellen.

ES

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