
Eutin. Vom Stellvertreter ist Klaus Mühlstädt zum ehrenamtlichen Schiedsmann der Stadt Eutin aufgerückt. „Das verspricht Kontinuität und Erfahrung“, sagte Bürgermeister Carsten Behnk bei dessen Vorstellung. Markus Selzener ist neuer Stellvertreter. Gleichzeitig dankte Behnk der bisherigen Schiedsfrau Gudrun Orlick, die aus Altersgründen für eine weitere fünfjährige Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand.
Schiedsleute werden vor allem bei Nachbarschaftsstreitigkeiten hinzugezogen. „Bevor es vor Gericht geht, muss ein Schiedsverfahren eingeleitet werden. Im Durchschnitt hatten wir es mit fünf bis sechs Fällen im Jahr zu tun. Meistens kam es zu einer gütlichen Einigung. Es ist selten, dass eine Partei unbedingt vor den Richter will“, berichtet Orlick und fügt hinzu: „Das schönste Gefühl ist es, erreicht zu haben, dass sich zerstrittene Nachbarn zumindest wieder grüßen.“ Und welche Fähigkeiten braucht ein Schiedsmann? „Einfühlungsvermögen und gesunden Menschenverstand“, meint Klaus Mühlstädt. Er war jahrzehntelang Geschäftsführer in verschiedenen Branchen und Unternehmensberater. Zusätzlich hat er eine Mediationsausbildung und ist auf Konfliktlösungen spezialisiert.
Stellvertreter Markus Selzener ist Leiter der Arbeitsstelle EDV bei der Nordkirche. „Ich habe aber vor allem mit Koordination und damit zu tun, verschiedene Parteien zusammenzubringen“, sagt der Diplom-Mathematiker. »Mit den Schiedsleuten kann bei der Stadt Eutin über den Fachdienst Bürgerservice unter Telefon 04521/793207 Kontakt aufgenommen werden.