
Kirchenmusikdirektor Martin West leitet sein letztes großes Kantorei-Konzert.
Zum Volkstrauertag wartet die evangelische Kirchengemeinde Eutin mit einem besonderen Konzert auf: Am Sonntag, 13. November, steht das fast schon zur Tradition gewordene große Konzert der Eutiner Kantorei ganz im Zeichen der „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi.
Für dieses letzte große Konzert des scheidenden Kirchenmusikers Martin West stellen sich die Sänger damit einer der größten Herausforderungen, die es für die Kirchenmusik gibt. Verdis einzigartige Totenmesse fordert einen ungewöhnlichen Aufwand in der Besetzung. In Eutin werden etwa 200 Mitwirkende dabei sein. Die Eutiner Kantorei hat Verdis Requiem zusammen mit dem Lübecker Kammerchor, dem Hamburger Kammerchor Cantico und dem Plöner Vokalkreis einstudiert. Und mit Julia Borchert (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Gergely Németi (Tenor) und Tigran Martirossian (Bass) sind außerdem vier Verdi-erfahrene Solisten mit dabei. Verdis Werk ist ein Requiem, das nicht mehr für den liturgischen Gebrauch, sondern allein für konzertante Aufführungen geschrieben wurde. Daher wird es oft ironisch als Verdis beste Oper bezeichnet. Wegen der großen Nachfrage empfiehlt es sich, unbedingt vor dem 13. November Karten im Kirchenbüro in der Schlossstraße 2, Telefon 04521/70130, zu erwerben.