
Am Sonntag gab es nach Jahren wieder einen schweren Unfall am Badesteg. (HN)
„Keiner möchte als Querschnittsgelähmter den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen. Leider ist genau das hier schon zu oft passiert“, warnen Schilder an den Travemünder Badestegen vor dem gefährlichen Brückenspringen. Zuletzt hatten sich im Juli 2013 zwei junge Männer dabei schwere Verletzungen zugezogen. Am Sonntag ist es wieder passiert: Ein 26-jähriger Hamburger sprang vom Badesteg und trieb anschließend im Wasser. Badegäste drehten ihn um. Eine Bekannte lief zum DLRG-Turm und alarmierte um 15.36 Uhr die Rettungsschwimmer. Sechs erfahrene Helfer der DLRG waren schnell vor Ort. Der Mann war ansprechbar, konnte aber Arme und Beine nicht bewegen: Halswirbelsäulensyndrom. Der Rettungswagen war um 15.45 Uhr schnell vor Ort, sogar der Hubschrauber wurde nachalarmiert.
Wie das Schild schon besagt, war es nicht der erste Unfall am Badesteg. Und es wird auch nicht der letzte gewesen sein. „Wir ermahnen ständig Leute, nicht zu springen. Ganz viele ignorieren das einfach“, sagt DLRG-Chef Frank Hertlein. HN