Eine Hundertwassersäule für Hilgendorf-Schule

Gemeinsam für die Hundertwassersäule: der WPK Gestalten und Schulleiter Michael Puls, Fliesenlegermeister Günter Eberlien, Lehrerin Christa Remark, Fliesenleger Florian Eberlien, Andreas Gurth von der Bluhme-Jebsen-Stiftung und Bürgervorsteher Harald Werner (hinten v.l.). (HÖ)

Ein lang gehegter Traum ist für Kunstlehrerin Christa Remark in Erfüllung gegangen: Am Freitag wurde in der Gerhard-Hilgendorf-Schule eine Hundertwassersäule eingeweiht. Eine echte Hundertwassersäule, wie sie betont. Es gibt insgesamt drei Firmen in Deutschland, die die Urheberrechte für diese Säulen besitzen. Eine von ihnen ist die Firma Ebinger Schnaß Keramik aus Bad Ems. „Mit der Firma hat Friedensreich Hundertwasser auch zusammen gearbeitet“, erzählt Christa Remark. So ist beispielsweise der Hundertwasserbahnhof in Uelzen oder die Grüne Zitadelle in Magdeburg entstanden.

„Das ist für mich ein emotionaler Moment“, gesteht Christa Remark ein. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.“ Dieser Traum rückte im vergangenen Jahr beim Besuch der Austauschschüler aus Schweden und Polen in greifbare Nähe. Gemeinsam hatten sie die Mosaiksäulen betrachtet, die der Wahlpflichtkurs Gestalten in Zusammenarbeit mit der Firma Eberlien gestaltet hatte. Da äußerte sie erstmals den Wunsch nach einer Hundertwassersäule für die Schule.

„Dann habe ich mich getraut an die Stiftungen heranzutreten“, erzählt Christa Remark weiter. Sowohl die Jugendstiftung als auch die Friedrich Bluhme und Else Jebsen- Stiftung haben das Projekt finanziell unterstützt. Weitere Unterstützung kam vom Kiwanis Club Bad Schwartau. Die Firma Ebinger Schnaß Keramik hat daraufhin vier Entwürfe dazu entwickelt und schließlich haben die 20 Schüler des WPK Gestalten an zweieinhalb Tagen gemeinsam mit Günter und Florian Eberlien, die ehrenamtlich mitgeholfen haben, die Säule montiert.

Schulleiter Michael Puls zeigte sich beeindruckt von der Arbeit. „Das habt ihr ganz toll gemacht“, lobte er die Schüler. Andreas Gurth von der Bluhme Jebsen Stiftung erklärte: „Die Stiftung liebt die Schule. Bislang haben wir noch nicht viel in Kunst investiert, aber die Stiftung liebt auch die Kunst. Es war eine Entscheidung von 30 Sekunden und wurde sofort positiv entschieden. Sie dürfen auch gern in der Zukunft Anträge stellen.“

Über die Kosten wurde Stillschweigen vereinbart. „Aber es war schon ein ordentlicher Batzen“, wie Christa Remark versicherte. Aber alle freuten sich über dieses Stück Kunst an der Schule. „Die Kommentare von Kollegen, Schülern und Eltern waren sehr positiv. ,Atemberaubend’ haben sie gesagt. Zwei Fünftklässler waren sogar den Tränen nahe“, so die Kunstlehrerin abschließend. HÖ

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