
In der Kreisberufsschule haben Akbar Husseini und Frauke Kässbohrer ihr Buch 2015 vorgestellt. Akbar hat den Mittleren Bildungsabschluss an der Berufsfachschule in Bad Schwartau erworben. (Roggentin)
Vorträge und Lesungen: Starkes Programm am Montag in der Kreisbibliothek Eutin.
Weltweit sind zurzeit mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger oder Vertreibung. Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen ins Leben gerufener Aktionstag, der die Schicksale von Flüchtlingen und das Thema „Menschlichkeit“ in den Mittelpunkt stellt. Für die Stadt Eutin Anlass genug, am Montag, 20. Juni, ein umfangreiches Programm mit Unterhaltung und Informationen in und vor der Kreisbibliothek am Schlossplatz 2 auf die Beine zu stellen.
Um 10 Uhr ist ein Vortrag über die „Arabische Kultur“ von Dr. Mohammad Khalifa von der Universität Hamburg geplant, um 11 Uhr liefert Stefan Schmidt, Flüchtlingsbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein dann „Fakten zur aktuellen Flüchtlingspolitik“. Um 12.15 Uhr folgt ein Vortrag zum Thema „Integration – Definition und Funktion.“ Um 13 Uhr hat sich Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt für einen Besuch angekündigt. Die Lübecker Autorin Frauke Kässbohrer liest um 13.20 Uhr aus ihrem Buch „Bloß nicht weinen, Akbar“. Sie erzählt darin die Fluchtgeschichte eines afghanischen Jungen.
Um 14 Uhr stellen Marie-Theres und Dr. Gotthard Bernegger aus Eutin ihren Erfahrungsbericht „Flüchtlingshilfe auf der griechischen Insel Lesbos im Januar 2016“ vor. Die Themen „Flucht und Vertreibung“ stehen um 15 Uhr im Mittelpunkt verschiedener Kurzfilme des Flüchtlingswerkes der Vereinten Nationen. Um 15.30 Uhr berichtet Daniela Averhoff, Lehrerin an der Wilhelm-Wisser-Schule, über die Arbeit in einem DaZ-Zentrum (DaZ bedeutet Deutsch als Zweisprache). „Integration von anerkannten Flüchtlingen“ ist das Thema eines Vortrages, den der Kreismigrationsmanager Uwe Wille um 16.15 Uhr hält.
Der Tag endet um 17 Uhr mit Musik: Der bekannte Eutiner Künstler Albrecht Gieseler spielt gemeinsam mit Kollegen aus Eritrea und Syrien vor der Kreisbibliothek im Original-UNO-Flüchtlingszelt, das den ganzen Tag über am Schlossplatz steht. Es soll verdeutlichen, wie Flüchtlinge in Camps leben. Am Zelt sind auch Gespräche mit Flüchtlingen und Helfern möglich.
Zusätzlich gibt es auch noch einen Informationsstand der Stadt Eutin, der Material über die Flüchtlingsarbeit in der Rosenstadt bietet. Aktuell leben in Eutin 200 Flüchtlinge. vg