Himmelfahrt: Keine Toleranz für Störenfriede

An der Lübecker Bucht wird Sicherheit groß geschrieben.

Die Gemeinden Timmendorfer Strand und Scharbeutz setzen in diesem Jahr erneut auf ein gemeindeübergreifendes Sicherheitskonzept zum Himmelfahrtstag.

„Jeder darf zu Himmelfahrt seinen Spaß haben, aber nur solange er andere nicht stört“, erklärt die Timmendorfer Bürgermeisterin Hatice Kara. In der Vergangenheit hatte man in Timmendorfer Strand jedoch die Erfahrung gemacht, dass gerade viele junge Erwachsene diesen Tag zu übermäßigem Alkoholkonsum nutzten. Deshalb setzt man seit 2013 in Timmendorfer Strand auf ein Sicherheitskonzept. Seit dem vergangenen Jahr beteiligt sich auch die Gemeinde Scharbeutz an den Präventivmaßnahmen. Dazu verstärken private Sicherheitsdienste die Polizei. Eine enge Kooperation besteht zwischen den Polizeistationen und den Ordnungsämtern. Strandkontrolleure werden den gesamten Strandabschnitt und zentrumsnahe Straßen von Haffkrug über Scharbeutz und Timmendorfer Strand bis Niendorf abgehen, um von dort kommende auffällige Gruppen der Polizei zu melden. „Wir möchten eingreifen und eingrenzen, bevor die Situation überhaupt hochkocht, damit sich die Menschen, die friedlich feiern wollen, wieder sicher fühlen“, erklärt Hatice Kara, die am Himmelfahrtstag selbst in der Gemeinde unterwegs sein wird, um mit Bürgern und Gästen ins Gespräch zu kommen und sich selbst ein Bild zu machen.

Die Polizeihauptkommissare Michael Hinz (Ratekau), Ralf Hutzfeld (Timmendorfer Strand), Jörg Wischnewski (Scharbeutz) und Andreas Zander (Bad Schwartau) setzen sich für die Null-Tolleranzgrenze ein.

Neben der Küste werden sie auch im Hinterland gut aufgestellt sein. Den Alkoholkonsum bei Jugendlichen werden sie dabei besonders im Blick haben. „Wir werden die Eltern alkoholisierter Jugendlicher informieren und dafür sorgen, dass die Kinder von ihnen abgeholt werden“, erklärt Ralf Hutzfeld.

Bereits an den Zufahrtsstraßen der Gemeinden werden Gruppen, die mit Musikanlagen oder größeren Mengen Alkohol in Richtung Zentren und Strand ziehen wollen, kontrolliert. Wenn nötig, wird ihnen der Zugang verwehrt. Neben übermäßigem Alkoholkonsum sind auch Grillfeuer und Musikgeräte verboten. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Strandverweis. Wer sich widersetzt, kann von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.

„Wir wollen ruhige Feierlichkeiten gewährleisten, damit dieser Tag für die hoffentlich zahlreichen Gäste, die einheimische Bevölkerung sowie für die Gewerbetreibenden in angenehmer Erinnerung bleibt“, sind sich alle Beteiligten einig. KG

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